Die Jagd im Naturpark Riedingtal

Das Riedingtal zeichnet sich vor allem durch einen starken Rotwildbestand aus. Zur Zeit der winterlichen Fütterung versammeln sich rund 120 bis 140 Stück im Umkreis der Hochwild-Futterstelle. Große Teile der südlichen Hangbereiche (un-terhalb Weißeck und Riedingspitz) sind für den Menschen schwer erreichbar und stellen für das Wild quasi eine natürliche Ruhezone dar. Gerade für das Rotwild sind große ungestörte Einstände mit ergiebigen Äsungsflächen von entscheiden-der Bedeutung für eine weitgehend natürliche Entwicklung.
Die natürlichen Lebensraumansprüche des Gamswildes (ausgedehnte Äsungs-flächen in alpinen Bereichen) konkurrieren stark mit der alpinen, touristischen Nutzung. Als dritte Wildtierart dominiert das Vorkommen die Murmeltiere („Mankei“). Diese äußerst interessanten und faszinierenden Tiere sind im Riedingtal oberhalb der Waldgrenze mehr oder weniger allgegenwärtig. Bei der geringsten Gefahr stößt das Murmeltier einen lauten Warnschrei aus und alle Murmeltiere verschwinden blitzartig in ihrem Bau.
Weitaus unauffälliger und seltener zu beobachten ist das Rehwild, Hasen, Birk-hühner, Auerhähne, die ebenfalls im Riedingtal vorkommen. Der Bestand des Auerhahns ist allerdings bereits sehr stark zurückgegangen und erholt sich erst langsam wieder.

JAGDKATASTER:

Entsprechend dem Jagdkataster gehört das Riedingtal folgenden Zonen bzw. Wildregionen an (vgl. SAGIS, Wildökologische Raumplanung):

  • Gamswildbehandlungszone: Kernzone
  • Rotwildbehandlungszone: Kernzone


JAGD IM RIEDINGTAL

Im Riedingtal befinden sich in Summe 12 unterschiedliche Jagdgebiet. Einige dieser Jagdgebiete werden jedoch zusammen bewirtschaftet bzw. verpachtet.