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Monitoringstandorte

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Auf den im Sommer 2016 reaktivierten Weideflächen wurde im August 2016 und 2017 ein vegetationsökologisches Monitoring eingerichtet. Hierzu wurden 16 Monitoringtandorte, verteilt über die im Sommer 2017 wiederbeweidete Fläche eingerichtet. Die Monitoringstandorte wurden mittels versenkten Magneten, GPS und im Luftbild verortet, um die Wiederauffindbarkeit zu gewährleisten. An jedem Monitoringstandort wurde eine Vegetationsaufnahme auf einer Fläche von 25 m2 um den versenkten Magneten erstellt. Bei den Vegetationsaufnahmen werden alle Pflanzenarten der Monitoringflächen und ihr Deckungsgrad aufgenommen. Nach der Methode von Braun-Blanquet (1964) wird „-“ für 1-2 Exemplare, „+“ für 5-10 Exemplare oder < 1 % Deckung, „1“ für 1-5 % Deckung, „2“ für 5-25 %, „3“ für 25-50 % Deckung, „4“ für 50-75 % Deckung und „5“ für 75-100 % Deckung vergeben. Die Aufnahme der Pflanzenarten erfolgt schichtenbezogen, das heißt es werden jeweils die Arten der Baumschichten (1. und 2. Baumschicht; „tl“), (Zwerg)strauchschicht („s2“), Krautschicht („hl“) und Moosschicht („ml“) separat aufgenommen. Die Namen der Gefäßpflanzen richten sich nach Fischer et al. (2008). Ergänzend wurden in der Umgebung der Monitoringstandorte weitere Pflanzenarten in drei Dominanzklassen (dominant, häufig, vereinzelt) erhoben, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Die relative Häufigkeit des Auftretens einer solchen außerhalb der jeweiligen Aufnahme auftretenden Art wurde in folgenden Kategorien notiert:

  • v.a.: außerhalb aber im Umfeld der Monitoringfläche vereinzeltes Vorkommen (circa < 10%)
  • h.a.: außerhalb aber im Umfeld der außerhalb der Monitoringfläche häufiges Auftreten (circa 10% bis 75%)
  • d. a.: außerhalb aber im Umfeld der außerhalb der Monitoringfläche dominantes Auftreten (> 75%).

Kritische Arten wurden herbarisiert und nachbestimmt.

Durch diese Vorgangsweise wird die floristische Diversität jedes Standorts im Zuge der Maßnahmenumsetzung im Detail festgestellt und der Maßnahmenerfolg kann anhand des Artenspektrums und der Dominanzverteilung wertvoller Arten und Störungszeiger in den Folgejahren überprüft werden.

Neben den Pflanzenarten und ihren Häufigkeiten wurden im Rahmen der Vegetationsaufnahmen folgende Daten aufgenommen:

  • Foto
  • Lage (Koordinaten in Grad und Minuten, Bezugssystem WGS 1984)
  • Kurzbeschreibung
  • Exposition und Neigung der Fläche
  • Zeitpunkt der Aufnahme
  • Pflanzengesellschaft
  • Wasserhaushalt
  • Nährstoffhaushalt.

Die Pflanzenarten wurden getrennt nach Aufnahme und Schicht in das Programm TurboVeg (tvwin32) eingegeben. In diesem Bericht wurden die 2015 bzw. 2016 erhobenen Vegetationsaufnahmen der Monitoringflächen mit den jeweiligen Artenlisten und mit den Aufnahmen von 2019 vergleichend dargestellt. Die Aufnahmepunkte wurden kartographisch verortet.

2019 wurden alle, im Rahmen des Projekts beweideten Flächen nach derselben Methode erhoben. Alle Polygone wurden auch in Hinblick auf Vegetation, Weidequalität, Nutzungsintensität und naturschutzfachlichen Wert erhoben, sowie die einzelnen Flächen in einem Luftbild verortet und digital ausgewertet.