Info an alle Wanderer u. Naturparkbesucher bzgl. >Wintersperre Riedingtalstraße<
Weiterlesen … Wintersperre Riedingtalstraße ab Freitag 1. November!
Nach umfassenden Vorgesprächen und Besichtigungen vor Ort wurde am 20. Mai 2010, in Salzburg eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Salzburg und der Naturparkgemeinde Zederhaus unterzeichnet.
"Die fixierte Kooperation zwischen Universität Salzburg und der Naturparkgemeinde Zederhaus macht den Weg für eine intensive wissenschaftliche Erfoschung der Almwirtschft, ihrer Bedeutung für die Region und für die Etablierung einer Alm- Forschungsstation im Naturpark Riedingtal frei, so Landtagspräsident Simon Illmer bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Jahr 2010".
Beabsichtigt ist, gemeinsam die Rolle von Wissenschaft und Forschung in der Naturparkgemeinde auf Dauer zu stärken und in der Region eine nachhaltige touristische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung anzuregen.
Im vergangenen Jahrzehnt wurde dabei das Hauptaugenmerk auf die Aspekte touristischer Nutzung der Almwirtschaft im Naturpark Riedingtal gelegt, um aufzuzeigen, welche Bedeutung eine aktive Bewirtschaftung der Almen und die damit verknüpfte Landschaftspflege hat.
Verlängerung feierlich begangen
Die Naturparkgemeinde Zederhaus und die Universität Salzburg setzen ihre enge Forschungskooperation fort, die bereits seit über einem Jahrzehnt besteht. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, anwendungsorientierte Forschungen und Aktivitäten zu fördern, die den Erhalt und die Entwicklung des Naturparks Riedingtal im Einklang mit den Zielen der Gemeinde unterstützen.
Die langjährige Forschungskooperation zwischen der Naturparkgemeinde Zederhaus und der Universität Salzburg wurde im Rahmen eines Almen-Symposiums des Fachbereichs Umwelt und Biodiversität feierlich besiegelt und verlängert. Seit mehr als 13 Jahren arbeiten die beiden Partner zusammen, um anwendungsorientierte Forschung und Aktivitäten zu betreiben, deren Ergebnisse direkt in den Erhaltungs- und Gestaltungsplan des Naturparks Riedingtal sowie die Entwicklungsziele von Zederhaus einfließen. Die jahrzehntelange sehr erfolgreiche Zusammenarbeit wurde nun mit einem neuen Kooperationsvertrag verlängert und feierlich unterzeichnet, zwischen dem Naturpark Riedingtal (Obmann Thomas Kößler u. Geschäftsführer Franz Gfrerer) sowie der Universität Salzburg (Rektor Hendrik Lehnert und Vertretern des Fachbeirates Umwelt & Biodiversität mit Fachbereichsleiter Jan Christian Habel).
Das anschließende Sommerfest im botanischen Garten der Universität bot den perfekten Rahmen, um auf diese erfolgreiche Zusammenarbeit anzustoßen.
Schwerpunkt touristische Nutzung
Ein besonderer Schwerpunkt der Forschungsarbeit sei in den vergangenen Jahren auf der touristischen Nutzung der Almwirtschaft im Naturpark Riedingtal gelegen. Dabei wurde die Bedeutung der aktiven Bewirtschaftung der Almen und der damit verbundenen Landschaftspflege hervorgehoben. Die Forschungsstation Seppalm bot eine universitäre Plattform für diese Studien, und im Rahmen der Kooperation konnten verschiedene Forschungsprojekte sowie ein interdisziplinäres Forschungsprojekt umgesetzt werden.
Klimastationen in unterschiedlicher Höhe
Ein weiterer Meilenstein der Kooperation war die Installation von drei Klimastationen in verschiedenen Höhenlagen des Naturparks Riedingtal im Laufe des vergangenen Jahrzehnts. Diese Stationen werden von der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Naturpark betreut und liefern wertvolle Daten für die Forschung.
Alm und Gesundheit
Das Thema "Alm und Gesundheit" gewinnt im Naturpark ebenfalls an Bedeutung. Im letzten Jahr wurde die Alm-Pilotstudie "Almwirtschaft und die Diversität des nasalen Mikrobioms" von der PMU Salzburg im Riedingtal durchgeführt. Dieses Projekt erhielt maßgebliche Unterstützung von Seiten des Naturparks und der Almbauern vor Ort.
Messung der Umwelt-DNA
Statt die Insekten zu sammeln, soll künftig nur noch ihre hinterlassene DNA nachgewiesen werden. Zu der gelangen Wissenschafterinnen und Wissenschafter mit der Methode des Blütenwaschens. Mit molekularbiologischen Methoden können dann im Labor die verschiedenen DNA- Sequenzen ermittelt und mit einer Datenbank verglichen werden, um herauszufinden, welche Insekten sich bereits auf Pflanzen niedergelassen haben. Insgesamt werden für das Biomonitoring Flächen an sieben Standorten in Schutzgebieten in Österreich, darunter auch beim Almforschungsstützpunkt im Naturpark Riedingtal, beprobt. Beteiligt an dem großangelgten Projekt sind neben der Uni Salzburg auch die Unis Graz und Innsbruck, sowie die Universität für Bodenkultur Wien.