Regionalentwicklung

LEITIDEE:

Der Naturpark Riedingtal setzt Impulse für die regionale Entwicklung, um so die touristische Wertschöpfung zu stärken und gleichzeitig die Lebensqualität der Bevölkerung sicherzustellen. Alle Projekte im Naturpark nehmen besondere Rücksicht auf die einzigartige Landschaft und die Interessen der Grundeigentümer.

LEITSÄTZE:

  1. Touristische Wertschöpfung findet im Naturpark Riedingtal in der Bildungszone Tal und der Erholungszone Berg (Jakoberalm, Franz-Fischer-Hütte) statt, die der Naturzone gegenübersteht.
  2. Der Naturpark setzt einen starken Impuls zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur und einer langfristig positiven Entwicklung des Riedingtales. Ein attraktives Angebot (Erholung, Naturerfahrung) für alle Altersgruppen macht die Marke "Naturpark Riedingtal" über die Grenzen des Lungaus hinaus bekannt.
  3. Das Landschaftsbild ist wesentliches Kapital des Riedingtals. Seine Erhaltung und aktive Gestaltung ist daher ein wichtiges Ziel des Naturparks und in jeder Beziehung förderungswürdig. Der bäuerlich- gestaltenden Arbeit kommt in dieser Hinsicht besondere Bedeutung zu.
  4. Der Erhalt der Vielfalt der Almen und der bäuerlichen Existenz ist von besonderer Priorität. Der Naturpark darf sich nicht negativ auf die Bewirtschaftung und die ökonomische Situation der Almen auswirken.
  5. Alle Maßnahmen, die die Naturparkplanung oder den laufenden Betrieb des Naturparks betreffen, werden nur nach Absprache und mit Zustimmung der betroffenen Grundeigentümer umgesetzt.
  6. Für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Almnutzung gilt das Prinzip der Arbeit in geschlossenen Kreisläufen.
  7. Klimafreundliche erneuerbare Energien werden gefördert. Dies gilt z.B. für die Errichtung einer Stromleitung ins Riedingtal oder die Anschaffung klimaneutraler, öffentlicher Verkehrsmittel, um fossile Energieträger möglichst vollständig zu ersetzten.
  8. Die Erhaltung und Errichtung ländlicher Kleinarchitektur (Schupfen, Zäune,..) und Wiedereinführung traditioneller Bewirtschaftungsformen (z.B. Bergheutristen) werden als wichtige Elemente der Kulturlandschaft unterstütz und gefördert.
  9. Die intensive Kooperation zwischen Grundeigentümern, Nutzungsberechtigten und Gewerbebetrieben sowie das gemeinsame Auftreten nach außen tragen wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung der Naturparkidee bei. Alle betroffenen Interessensgruppen sind aufgerufen, ihren Beitrag zu einer positiven, gemeinsamen Entwicklung zu leisten.
  10. Synergie durch Austausch und Zusammenarbeit ist wichtig. Die Almbetriebe arbeiten zusammen und treten geschlossen als Interessensgemeinschaft auf. Aber auch nach außen wird die Zusammenarbeit mit regionalen Strukturen (KEM, Biosphärenpark) gestärkt.
  11. Biologische Wirtschaftsweisen sowie möglichst regionale und saisonale Produktion und Beschaffung tragen zusätzlich zur nachhaltigen Entwicklung des Naturparks Riedingtal bei.

LEITMOTTO:

„Nur gemeinsam sind wir stark“