Fauna im Naturpark Riedingtal

Da zu der Tierwelt des Riedingtals keine eigenen Erhebungen durchgeführt wurden, sollen an dieser Stelle ein paar besondere Tierarten dieser Region (eigene Beobachtungen und mündliche Auskünfte) vorgestellt werden:

VÖGEL:

Der Steinadler, der König der Alpen, brütet alle 3 bis 4 Jahre im Riedingtal, in der näheren Umgebung befinden sich zwei Horste (mündliche Auskunft Berger Rudolf). Bei Begehungen im Tal konnte dieser imposante Greifvogel mehrmals beobachtet werden. Beobachtungen von Bartgeiern, die von Rauris kommend das Tal öfter überqueren, konnten leider keine gemacht werden.
Andere Greifvögel wie Mäusebussard, Wanderfalke, Turmfalke, Habicht und Sperber brüten mit ziemlicher Sicherheit im Riedingtal oder in der näheren Umgebung. Zwei Bewohner der Felsregion nämlich die Felsenschwalbe und der Mauerläufer konnten im Zuge der Biotopkartierung des Landes Salzburg beobachtet werden. Brutnachweis wurde leider keiner erbracht.
Bei den Begehungen konnten unter anderem Steinschmätzer, Alpenbraunellen, Gebirgsstelzen, Hausrotschwanz, Alpendohlen und Kolkraben gesichtet wer-den.
Graureiher und Kormorane besuchen hin und wieder das Riedingtal um sich an einem der Fischteiche oder am Schlierersee zu „laben“.
Im Herbst/Winter stellen die zahlreichen Gewässer für viele Vogelarten am Zug einen willkommenen Rastplatz dar. Hier wurden schon einige „kuriose“ Beobachtungen gemacht: Kanadagans, Brandente und zahlreiche Entenvögel. Zumin-dest im Winter ist der Uhu relativ leicht im Riedingtal zu beobachten.
Als besonders erwähnenswert ist das unregelmäßige Vorkommen des Blauster-nigen Rotkehlchens zur Brutzeit im Riedingtal (mündliche Auskunft Berger Ru-dolf).
Abschließend angemerkt, dass hier nur ein kleiner Ausschnitt einer äußerst inte-ressanten und vielfältigen Vogelwelt des Riedingtals vorgestellt wurde, deren ge-naueres Studium sich sicher lohnen würde.

AMPHIBIEN, REPTILIEN:

Die zahlreichen Kleingewässer des Riedingtals stellen für Amphibien ein wichtiges Laichhabitat dar. Es wurde über Massenvorkommen des Grasfrosches an Laich-gewässern im Frühjahr berichtet.
Im Zuge der Begehungen konnten Grasfrösche, Bergmolche und Alpensalamander in geringer Anzahl beobachtet werden. Kreuzottern, die im Riedingtal ebenfalls häufig vorkommen, wurden keine beobachtet.

SCHMETTERLINGE:

Im Landschaftsschutzgebiet Lantschfeld, Oberes Zederhaustal, Oberes Murtal sollen mindestens 320 Schmetterlingsarten vorkommen
(vgl. http://www.land-sbg.gv.at/nis/lsg036.htm v. 29.11.2000).